Benjamin Schlegel

Benjamin Schlegel, Assistent Politikwissenschaft, Universität Zürich, 29
Benjamin Schlegel, Assistent Politikwissenschaft, Universität Zürich, 29

Die Schweiz ist ein rohstoffarmes Land und doch haben wir es so weit gebracht. Was die Schweiz auszeichnet ist der Forschungsstandort. Google ist nicht nach Zürich gekommen wegen den tiefen Steuern, sonst wären sie nach Zug gegangen oder Singapur. Nein, Google hat den Standort Zürich bewusst ausgewählt, weil er durch die Forschung der ETH und der Universität Zürich bekannt ist. Die Schweiz braucht keine tiefen Steuern, die Schweiz braucht eine hervorragende Forschung und Bildung. Und: Gute Bildung soll allen zugutekommen, unabhängig vom Portemonnaie der Eltern. Eine gute Bildung wird mit der voranschreitenden Digitalisierung noch wichtiger. Billigjobs werden durch Roboter ersetzt, dafür braucht es immer mehr gut qualifizierte Menschen. Wir tun gut daran niemanden zurückzulassen, sonst wird es früher oder später zu Unruhen kommen.

 

Ich setze mich für eine hervorragende Bildung für alle und mehr Geld für die Forschung ein.

 

Autos brauchen pro Person überdurchschnittlich viel Platz und Energie. Wer beruflich zwingend auf ein Auto angewiesen ist, soll sich möglichst ohne Stau fortbewegen können. Für alle anderen muss der öffentliche Verkehr die beste Option sein. Diese muss so attraktiv und kostengünstig sein, dass sich jede Familie zweimal überlegt, ob sie wirklich das Auto nehmen will. Für kürzere Distanzen braucht es attraktive Velowege und Fussgängerzonen. Wer mit dem Velo zur Arbeit fährt lebt gesünder und entlastet das Klima. Wo aber keine attraktiven Velowege vorhanden sind, steigen weniger aufs Velo um.

 

Ich setze mich für einen guten öffentlichen Verkehr und attraktive Velowege ein.

 

Zurzeit sind viele Arten weltweit vom Aussterben bedroht und die Erde erhitzt sich kontinuierlich wegen den Treibhausgasen. Ich will nicht, dass meine Enkelkinder einen Orang Utan, ein Nashorn oder einen Wal nur noch ausgestopft im Museum für ausgestorbene Arten betrachten können. Ich will ihnen nicht erzählen müssen, dass wir dafür verantwortlich sind, dass diese und viele weitere Arten ausgestorben sind. Zum Artensterben trägt auch die Klimaerhitzung bei. Dies hat aber noch viele anderen schreckliche Auswirkungen, wie Dürren, stärkere Tropenstürme, extreme Wettersituationen und weniger Schnee bei uns im Winter.

 

Ich setzte mich für mehr Biodiversität und wirkungsvolle Massnahmen gegen die Klimaerhitzung ein.